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Geschützbespannung von hinten

Geschütz, das von der Bespannung in die Feuerstellung geschoben wird. Nach einer Malerei von 1496.
Geschütz, das von der Bespannung in die Feuerstellung geschoben wird. Nach einer Malerei von 1496.

In einer in Heidelberg aufbewahrten, von Philip Mönch verfaßten Bilderhandschrift des Jahres 1496 fand ich eine Malerei, die ich hier in Umrissen wiedergebe. Es wird gezeigt wie man ein schweres, mit Schutzschild versehenes Geschütz bis in die Feuerstellung schieben kann. Anscheinend soll das Geschütz sogar während der Fahrt abgeschossen werden, denn der im Vordergrund stehende Krieger nähert den Luntenstock dem Zündloch. Diese Idee, das Geschütz vorwärts schieben zu lassen, findet sich in späterer Zeit noch mehrfach.

 

Quelle: F. M. Feldhaus, Modernste Kriegswaffen – alte Erfindungen. Leipzig, 1915.