Burg Storkow

Hauptgebäude Burg Storkow Brandenburg
Westseite der Burg Storkow mit dem größten Gebäude

Auf der heutigen Stelle der Burg Storkow dürfte vermutliche eine alte slawische Sumpfburg gestanden haben, die nach der deutschen Besiedlung des Landes durch eine Burg aus Holz und Stein in der Mitte des 12. Jahrhunderts ausgebaut wurde. Auftraggeber war vermutlich Markgraf Konrad I. Erstmals ist die Burg Storkow im Jahr 1209 urkundlich erwähnt und zählt damit zu den ältesten Burganlagen des Landes Brandenburg.

Vier nachweisbare Großbrände legten die Burg in Schutt und Asche oder bescherten großflächige Totalverluste der Wirtschaftshäuser. Im Dreißigjährigem Krieg wurde sie schwer verwüstet, die Ortschaft war mit rund 400 Bewohnern den Plünderern und Brandschätzern schutzlos ausgeliefert. Nach den Kriegshandlungen lebten nur noch rund 200 Menschen im Ort.

Mit dem Wiederaufbau änderte sich das Aussehen der Burg in ein kleines Renaissanceschloss. Im Jahr 1775 brannte es allerdings bei einem Großbrand aus. Der letzte Großbrand ereignete sich 1978 und zerstörte die Gebäude grundlegend. Die Burganlage blieb lange Zeit eine Ruine. Erst nach der Wende begann der Wiederaufbau und zu Pfingsten 2009 wurde die Burganlage im Zuge der 800-Jahr-Feier von Storkow fertiggestellt.

Die Burg Storkow gehört dem Verbund der Burgen Beeskow und Friedland in der Niederlausitz an.

Fachwerkhaus auf Burg Storkow - ehemals als Stallgebäude genutzt
Gebäude an der Ostseite - Wirtschafts- oder Stallgebäude für die Nutztierhaltung
Museumsgebäude auf Burg Strokow / Brandenburg
Blick vom Hof auf das Hauptgebäude der Burg. Darin ist auch das Museum untergebracht.
Bühnenaufbau im Hof der Burg. Sie wird auch für Festveranstaltungen genutzt.
Bühnenaufbau im Hof der Burg. Sie wird auch für Festveranstaltungen genutzt.
Ansicht der Ostseite der Burg. Im Fachwerkhaus ist heute die Stadtbibliothek von Storkow untergebracht.
Ansicht der Ostseite der Burg. Im Fachwerkhaus ist heute die Stadtbibliothek von Storkow untergebracht.
Burgmauer von der Südostseite aus betrachtend
Burgmauer von der Südostseite aus betrachtend
An der Stelle des Plakates war früher eine Burgtoilette, sogenannte Aborterker. Insgesamt gab es fünf Burgtoiletten. Die Notdurft fiel in den Burggraben oder auf die Burgwiese.
An der Stelle des Plakates war früher eine Burgtoilette, sogenannte Aborterker. Insgesamt gab es fünf Burgtoiletten. Die Notdurft fiel in den Burggraben oder auf die Burgwiese.
Das Burgmuseum ist familienfreundlich hergerichtet. Die Kleinen können Kostüme anziehen und viele Exponate anfassen.
Das Burgmuseum ist familienfreundlich hergerichtet. Die Kleinen können Kostüme anziehen und viele Exponate anfassen.
Innenansicht der Burgtoilette (Aborterkers)
Innenansicht der Burgtoilette (Aborterkers)
Detailansicht des Hauptgebäudes von außen mit restauriertem Erkerfenster. Auf der Burg wurden selbst mindestens vier Großbrände mit Totalverlusten nachgewiesen.
Detailansicht des Hauptgebäudes von außen mit restauriertem Erkerfenster. Auf der Burg wurden selbst mindestens vier Großbrände mit Totalverlusten nachgewiesen.
Falkonett-Geschütz auf Burg Storkow Brandenburg
Restaurierte Falkonett vor dem Museumsgebäude
Falkonett Bild 2
Falkonett Bild3