Unser leider so früh dahingeschiedenes Vereinsmitglied Oberstleutnant Dr. Max Jähns in seinem letzten größeren Waffenwerk, der hervorragenden «Entwicklungsgeschichte der alten Trutzwaffen» (Berlin 1899) ausführt, gehört das bisher nur in Afrika bei den verschiedensten Völkern aufgefundene Wurfeisen zu den seltsamsten Waffen, die es überhaupt gibt.
Nach der Beschreibung (Seite 257 bis 260 daselbst) ist dieses «eine messer- oder sichelartige eiserne Wurfwaffe, welche in der Regel mit einer oder mehreren dolchartigen Klingen versehen ist, die anscheinend willkürlich vorspringen, doch in einer Ebene mit dem eigentlichen Messer liegen. Fast niemals mangelt ihr ein mehr oder minder kunstvoller Griff. Die Waffe wird horizontal geschleudert, wobei sie, gleich der Kehrwiederkeule, Drehungen um sich selbst beschreibt und, wenn sie trifft, durch ihre Schneiden wirkt.» Die auf Tafel XXVII unter Nr. 7 bis 12 bzw. auf Tafel XXVIII unter Nr. 1 bis 4 des genannten Werkes beigegebenen Abbildungen veranschaulichen die verschiedenen Formen dieser merkwürdigen afrikanischen Wurfwaffe.1
Am Schluss des betreffenden Abschnitts findet sich nun die Bemerkung, dass, so fern übrigens, wie es auf den ersten Anblick scheinen möchte, auch die europäische Waffenwelt das Wurfeisen nicht fehlt. Zeuge dafür sei ein eisernes Wurfbeil mit Dornen vom Beginn des 14. Jahrhunderts, welches ungarischen Ursprunges ist und sich im Besitze Se. Exzellenz des Grafen Wilczek in Wien befindet.
Die Abbildung dieser Waffe auf Tafel XXVIII unter Nr. 5 ist dem bekannten Werk von Dr. Johann Szendrei «Ungarische kriegsgeschichtliche Denkmäler in der Millenniums-Landes-Ausstellung (Budapest 1896)» entnommen, wo selbst das betreffende Wurfbeil mit Dornen aus Eisen auf Seite 135 unter Nr. 348 dargestellt ist.
Infolge der großen Seltenheit dieser höchst interessanten Waffe des Mittelalters dürfte eine Besprechung der bisher bekanntgewordenen einzelnen Exemplare um so mehr gerechtfertigt erscheinen, als die Mehrzahl der Waffenlehrbücher nähere Angaben über dieselbe vermissen lassen. Durch die außerordentliche und dankbar anerkannte Güte des Herrn Grafen Wilczek ist es uns ermöglicht worden, hierneben eine genaue photographische Darstellung der in seiner Sammlung befindlichen Exemplare zu bringen.
Fig. 1 ist das bereits bei Szendrei a. a. O. abgebildete, mit einem Gürtelhaken versehene Wurfbeil, welches aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet ist.
1Siehe auch die Abbildungen bei Demmin, die Kriegswaffen (4. Aufl. Leipzig 1893) auf Seite 750 sub Nr. 103 und 104, resp. auf Seife 770 sub Xo. 48, wo selbst diese Wurfeisen als «Yatagankriegssense» und «Yatagankriegsbeil» der Tuariks, resp. «als eisernes Wurfmesser oder Wurfsichel» der Niam-Niam Afrikas aufgeführt sind.


Die ganze Länge desselben von der oberen Mitte bis zum Griffende beträgt 27 cm, die ganze Breite von der Mitte der Beilschneide bis zum Ende des Rückendornes 16,5 cm. An die 18 cm lange, aber nur 3 cm breite eigentliche Beilklinge setzt sich unten ein rechtwinklig nach vorn gebogener 6 cm langer und scharf zugespitzter Dorn. Der vierkantige Griff hat an der schmalsten Stelle einen Umfang von 5,5 cm und verbreitert sich nach unten allmählich bis zu einem Umfang von 6,5 cm.
Während die eigentliche Beilklinge abgeflacht ist und nach vorn in eine scharfe Schneide verläuft, sind die Dornen und auch der Griff mehr in quadratischer Form geschmiedet. Die Enden der Beilklinge, des Rückendornes sowie des Griffes sind in Rautenform viereckig zugespitzt. Das Gewicht der Waffe beträgt 755 Gramm.
Das deutlich erkennbare Meisterzeichen ist auf der Vorderseite vom Gürtelhaken bis zur Mitte der Beilklinge viermal,1 und von der Mitte des Griffes bis zum Ende desselben sowohl auf der Vorder- wie auf der Rückseite je fünfmal tief ins Gesenk geschlagen, so dass die Waffe dieses Zeichen also insgesamt vierzehnmal aufweist. Das Alter dieser Waffe versetzt Szendrei in den Beginn des 14. Jahrhunderts, ohne jedoch nähere Gründe hierfür anzugeben. Fig. 2 stellt ein weiteres Exemplar aus derselben Sammlung dar.
Auch dieses Wurfbeil besteht aus einem Stück Eisen. Seine Gesamtlänge von der oberen nach der unteren Spitze beträgt 35 cm, die ganze Breite von der Mitte der Beilschneide bis zum Ende des Rückendorns 18 cm, die Länge der Beilschneide 17 cm, des Stiels 25,5 cm, des kantig zugespitzten oberen und Rückendorns 8 bzw. 6,5 cm. Der vierkantige Stiel dieses im ganzen mehr abgeflachten Wurfbeiles hat in der Mitte einen Umfang von 5,5 cm, er erweitert sich nach dem unteren Ende zu einem runden Handgriff mit 7,5 cm Umfang. Dieser runde und unten in eine scharfe Spitze verlaufende Handgriff ist hohl, wie dies nicht nur das leichtere Gewicht dieses Teiles, sondern auch der Umstand beweist, das man beim Schütteln deutlich ein Eisenpartikelchen in dem Hohlraum klappern hört. Eine Waffenschmiedemarke ist an diesem Wurfbeil nicht zu entdecken, sein Gewicht beträgt 525 Gramm. Gefunden2 ist dasselbe bei Fischament (Nieder-Österreich a. d. Donau), wo selbst es ausgegraben wurde. Ein drittes, der Abbildung 2 völlig gleichendes Exemplar dieser Waffe ist kürzlich von Herrn Staatsrat von Lenz unter den Beständen der Kaiserlichen Eremitage zu Petersburg aufgefunden worden (siehe Fig. 3).
1Die Abbildung bei Szendrei a. a. O. ist daher nicht ganz genau, da das Meisterzeichen an dieser Stelle nur einmal sichtbar ist.
2Nach der gütigen Mitteilung des Archivars Sr. Exz. des Herrn Grafen Wilczek, k. k. Sektionsrates Herrn Prälaten Dr. Schrauf, dem hiermit ergebenster Dank gesagt sei.


Nach den von Herrn von Lenz in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellten näheren Angaben beträgt die ganze Länge dieses gleichfalls aus einem Stück Eisen geschmiedeten Wurfbeiles 43 cm, die ganze Breite 16 cm, Länge des Stieles 36,5 cm, der Beilschneide 20,5 cm und der Dornen 6,5 bis 7 cm, der Umfang des Handgriffs 9,5 cm und das Gewicht 784 Gramm. Über die Herkunft dieses Exemplars ist nichts bekannt, doch scheint die tief eingeschlagene Marke auf eine steirische Werkstatt hinzuweisen. In eine kreisförmige Öffnung am schwach gerundeten unteren Teil des Bartes ist eine Messingscheibe eingeschlagen, deren eine Seite das auf der Abbildung sichtbare roh eingekratzte Zeichen, vielleicht die Hausmarke des Besitzers, trägt.
Der runde scharf zugespitzte Griff ist ebenfalls hohl und in seinem unteren Teil mit einem Loch versehen, dessen Bestimmung bis jetzt unklar geblieben ist. Ein Gürtelhaken wie bei dem ersterwähnten Exemplar des Grafen Wilczek konnte hier nicht gut angebracht sein, denn bei dieser Stellung des Hakens wäre die Spitze des Rückendornes gegen den Oberschenkel des Trägers gerichtet gewesen. Es erscheint dagegen nicht ausgeschlossen, dass die Öffnung zur Befestigung einer Leine mittels Knebels bestimmt gewesen sein kann (also etwa wie bei einer Harpune).
Bei der Verwendung des Wurfbeils im offenen Feld freilich wäre dies wegen der durch eine solche seitliche Befestigung bewirkten Ablenkung der Waffe beim horizontalen Wurf nicht recht glaublich, wohl aber lässt sich dies, wie Herr von Lenz vermutet, bei der Verteidigung von festen Plätzen von den Mauerzinnen herab, also bei einem Wurf von oben nach unten, schon eher denken, um die einmal geschleuderte Waffe zu wiederholtem Gebrauch hinaufzuziehen.
Jedenfalls ist aus der ganzen Konstruktion des Beiles zu ersehen, dass dasselbe hauptsächlich für den Wurf bestimmt war. Denn der runde Griff schließt die Befestigung an einer Stange aus, auch lässt sich die Aushöhlung gerade dieses Teils mit Sicherheit auf die Absicht zurückführen, dieses Ende der Waffe zu entlasten und den Schwerpunkt möglichst nach der Mitte zu verlegen. Für den Gebrauch als Faustbeil wäre der Griff nicht nur nicht erleichtert, sondern sein Gewicht wie auch das der ganzen Waffe wesentlich erhöht worden.
Obgleich bei der großen Seltenheit derartiger Waffen eine genauere Datierung schwierig ist, wird nach Herrn von Lenz die Anfertigung dieses Beils aus verschiedenen Gründen nicht in das 14., sondern in den Anfang des 15. Jahrhunderts zu versetzen sein, und dürfte dieselbe Zeitbestimmung auch für das gleichartige zweite Exemplar der Wilczekschen Sammlung zutreffend erscheinen. Ein viertes Exemplar ist vor Jahresfrist vom Verfasser dieser Zeilen für seine Sammlung erworben worden. Dasselbe ist gleichfalls aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet und zeigt die eigentliche Beilform.
Seine Gesamtlänge von der oberen bis zur unteren Spitze beträgt 43,5 cm, die ganze Breite von der Mitte der Beilschneide bis zum Ende des Rückendornes 24,5 cm, die Länge des Stieles allein 30 cm, des oberen und des Rückendornes je 10 cm, der äußeren Beilkante 15 cm. Das Gewicht der Waffe beträgt genau 1 kg. Auch dieses Wurfbeil ist im ganzen abgeflacht (siehe Fig. 4).
Eigentümlich ist, wie bei den vorerwähnten Exemplaren, der sich von 6,5 cm Umfang allmählich nach unten bis zu 7,5 cm Umfang verstärkende und alsdann in eine scharfe kantige Spitze endende kurze Griff. Ebenso ist der obere und der Rückendorn vierkantig in Rautenform zugespitzt. Die breite Beilfläche ist in Fischblasenform durchbrochen. Oberhalb und unterhalb dieser Durchbrechung erblickt man ein eingeschlagenes Ornament in Gestalt eines Haarsternes (Kometen). Die aus Messing bestehende Waffenschmiedemarke befindet sich im Mittelpunkt der zusammenstoßenden Dornen in einer stark ins Gesenk eingeschlagenen viereckigen Vertiefung und zeigt ein liegendes, an den Spitzen mit kurzen Querbalken (Kleeblättern?) versehenes Kreuz. Dieses Meisterzeichen ist daher fast identisch mit der bei Demmin (Seite 1048 rechts oben) allerdings in Form eines stehenden Kreuzes gezeichneten Marke, welche einer Kriegssense des 14. Jahrhunderts entnommen ist.
Jene Zeitangabe würde mit der von Szendrei gegebenen übereinstimmen, doch lassen Gestalt und Ausführung die Anfertigung auch dieses Wurfbeiles eher zu Beginn des 15. als des 14. Jahrhunderts vermuten. Gefunden ist dieses gut erhaltene Exemplar bei Memmingen, im südbayerischen Kreis Schwaben, und auch die Meistermarke dürfte auf eine süddeutsche Werkstatt hinweisen.
Ein Charakteristikum aller dieser Wurfbeile bildet insbesondere der Griff. Derselbe ist, wie schon bemerkt, nicht etwa erst angesetzt, sondern mit dem eigentlichen Beil aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet. Er verbreitert sich zwar etwas nach dem Ende zu, um gut in der Hand zu liegen, ist aber ganz kurz, um den Schwerpunkt der ganzen Waffe nicht zu tief nach unten zu verlegen, wodurch eine regelmäßige Drehbewegung in der Flugbahn unmöglich gemacht worden wäre. Er zeigt endlich am unteren Ende eine scharfe Zuspitzung, was die Absicht erkennen lässt, in welcher Lage auch immer das Beil in seiner wirbelnden Flugbewegung am Ziel anlangte, das jedesmalige Aufschlagen einer der zahlreichen Spitzen, wenn nicht der Beilschneide selbst, herbeizuführen. Am deutlichsten erhellt dies bei dem erstbeschriebenen Exemplar, da man hier, um desto sicherer diesen Zweck zu erreichen, die sonst übliche breite Beilfläche durch einen rechtwinklig abgebogenen Dorn ersetzte und damit die Möglichkeit des Aufschlagens mit einer weiteren schärfen Spitze vergrößere.
Jedenfalls muss eine solche, von kundiger Hand auf kurze Entfernung geschleuderte Waffe ganz gefährliche Verwundungen verursacht haben. Wenn wir uns nunmehr der Vergangenheit des mittelalterlichen Wurfbeils zuwenden, so erblicken wir dessen Vorbild unter dem bekannten Namen der Franziska insbesondere bei den Franken während der Merowingerzeit (481—751) in einem so allgemeinen Gebrauch, dass es als die eigentliche National- und Lieblingswaffe dieses Volksstammes bezeichnet werden kann. So hat man in den zahlreichen Gräbern dieser Zeit, zumal am Rhein, in Burgund und in der Champagne fast stets neben dem Scramasax die Franziska gefunden (siehe Fig. 6). Die Gestalt dieser an einem ganz kurzen Holzstiel befestigten schmalen Eisenaxt wird von Jähns anschaulich wie folgt beschrieben:1
«Die Klinge steigt vom Axthelm in flachem Bogen aufwärts und endet in leicht ausgeschwungener Spitze. Die schmale Schneide, nur halb so lang wie die gesamte Axt und zuweilen ein wenig nach außen gekrümmt, ist so hoch geschwungen, dass sogar ihre untere Spitze nicht bis zum unteren Rand der Bahn hinabreicht, wodurch vermutlich der Schwung des Hiebes wie des Wurfes verstärkt wird; denn die Franziska ist in erster Reihe ein Wurfbeil. Als solches verfolgte sie ihren Weg, indem sie sich um ihre Achse drehte und beständig überschlug. Die Klingenlänge beträgt vom Helm bis zur Schneide 14 bis 18 cm; letzteres Maß herrscht bei den deutschen Funden vor.»2
Bereits Procopius3 berichtet in seiner Geschichte des Gotenkrieges (II, 25, 28), dass das austrasische Fußvolk, welches Theodobert I. im Jahr 539 nach Italien führte, der Masse nach nicht mit Speeren und Bogen, sondern neben Schwert und Schild lediglich mit der Franziska ausgerüstet war. Beim ersten Anlauf schleuderten die Franken das Beil auf den Gegner, zertrümmerten dadurch seinen Schild und stürzten sich nun mit dem Schwert auf ihn.
1Jähns, Entwicklungsgeschichte S. 138. Siehe auch die Abbildungen der Franziska bei Jähns eben das. Tafel III, Nr. 7 und 8, sowie das im Grab Childerichs I, (gest. 481) gefundene Exemplar auf Tafel IV, Nr. 2, ferner in Jähns’ Atlas zur Geschichte des Kriegswesens Tafel 28, Nr. 19. Demmin a. a. O. Seite 337, 338, Nr. 44, 44a und 44 bis, und Seite 348. Lindenschmit: Die vaterländischen Altertümer der Fürstlich Hohenzollernschen Sammlungen zu Sigmaringen (Mainz 1860) Seite 15 und auf Tafel I Nr. 6 u. 13 u. a. m.
2Das Gewicht eines solchen Wurfbeils (Franziska) aus der Merowingerzeit ist in Band I, Heft 12, Seite 307 dieser Zeitschrift auf durchschnittlich 600 Gramm, bei einem Exemplar auf 550 Gramm angegeben.
3Über die Literatur vergl. Lindenschmit a. a. O. Seite 14—15. San Marte, Zur Waffenkunde des älteren deutschen Mittelalters, Quedlinburg 1867, Seite 191 ff. Jähns, Handbuch einer Geschichte des Kriegswesens (Leipzig 1880) Seite 409 ff., sowie derselbe: Entwicklungsgeschichte a. a. O. Seite 141 —142. Boeheim, Handbuch der Waffenkunde.

Ebenso erwähnt Sidonius Apollinaris in seinen Epist. XX bei der Beschreibung von Sigismers Aufzug unter den Waffen des fränkischen Heeres wiederholt der «secures missiles», während er im Vers (Panegyr. major) den bekannteren Ausdruck «bipennis» auch da anwendet, wo er auf das deutlichste vom Werfen der Axt spricht.
Diese allgemeine Bewaffnung der Franken mit dem Wurfbeil, die auch von Gregor von Tours im 6. Jahrhundert ausdrücklich bezeugt wird,1 ließ diese Waffe gleichzeitig bei den anderen deutschen Volksstämmen Eingang finden, wie z. B. alamannische und burgundische Gräberfunde beweisen.
Dass auch den Langobarden das Wurfbeil und dessen Gebrauch bekannt war, beweist die Sage von König Autharis Brautwerbung um die bayerische Herzogstochter Theodelinde im Jahr 584. An der Grenze seines Landes, bis wohin ihm auf der Rückkehr die Bayern das Ehrengeleit gegeben hatten, schwang der König seine Axt und warf sie in einen fernen Baum mit solcher Kraft, dass sie tief darin stecken blieb, wobei er sich durch den Ruf zu erkennen gab: Solche Hiebe tut nur Autharis, der Langobardenkönig!
Ebenso führten die Goten nach dem Bericht von Agathias bei der Belagerung von Cumae das Wurfbeil, und Isidorus (Etymol. XVIII, 6, 9) gibt den wichtigen Nachweis, dass die Axt noch im Anfang des 7. Jahrhunderts von den Spaniern, d. h. den Goten, Franziska genannt wurde.
Bei den Franken verschwindet jedoch diese ursprüngliche Nationalwaffe bereits gegen Ende der Merowingerzeit, so dass Karl der Große sie in seiner Verordnung über die vollständige Bewaffnung des Heerbannes (Epist. Caroli Magni ad Fulradum Abbatem St. Dionys. 784) nicht mehr anführt. Ebenso bezeugt der Dichter des im 10. Jahrhundert entstandenen Walthari-Liedes ausdrücklich, dass er sie nur noch aus der Überlieferung einer fernen Zeit kenne, und dass sie zu seiner Zeit nicht mehr im Gebrauch, früher aber gerade bei den Franken üblich gewesen sei.2 Desto länger behielten dagegen die Engländer diese Wurfwaffe bei.
So erscheint in einer Verordnung Knuts des Großen (um 1020) der Wurf mit der Schmalaxt (taper-axe) als Bestimmung eines Raummaßes. In der Schlacht bei Hastings (14. Oktober 1066) waren, wie Matth. Paris, in seinem proelium apud Hastinges versichert, sämtliche Sachsen «cum securibus» bewaffnet. Als die Normannen anrückten «jactabant Angli cuspides ac diversorum generum tela, saevissimas quasque secures et lignis imposita saxa» (Gesta Gulielmi Ducis Norman. 201). [Übersetzung. Die Engländer warfen Speere und Waffen aller Art, darunter die wildesten Äxte und auf Holz gelegte Steine.] Auch im Chron. de Normandie lesen wir: «Et sitost comme les Anglois les virent fuir, ils commencerent á poursuivir, chascum la hache á son col». [Übersetzung: Und sobald die Engländer sie fliehen sahen, nahmen sie die Verfolgung auf, jeder mit einer Axt in der Hand.] Ja bis ins späteste Mittelalter hinein erhielt sich bei den Briten der Axtwurf, so dass noch im 16. Jahrhundert Fischart in seinem Gargantua das Wurfbeil direkt als englisch bezeichnet: «Er warf das Englisch Beihel» etc.3
Bei dieser Gelegenheit dürfte darauf hinzuweisen sein, dass man im Mittelalter von jeher neben den mit der Hand geschleuderten gewöhnlichen Fernwaffen (Wurfspieß, Wurfpfeil, Schleuder etc.) auch noch das Werfen anderer Waffengattungen kannte, die sonst nur im Nahkampf Verwendung fanden. So wurden selbst Schwerter gelegentlich geworfen, wie dies eine Stelle der langobardischen Gesetze beweist. Hiernach hatte, wenn ein Tier durch den Wurf eines Schwertes getötet war, der Täter Ersatz zu leisten; geschah es aber infolge der Verteidigung mit bewaffneter Faust, so fiel die Busse fort. (Leg. Langob. CCCXXXV.)
1Auch Flodoardus (Hist. Remens. 1,13) gebraucht den Namen Francisca, und Hincmar in der Vita St. Romigii: «Francisca quae vocatur bipenna» (sic!). Ebenso Gesta Die per Franc, c. 10: «Francisca, quod est bipennis».
2Siehe Vers 918 das. Als der Franke Gerwich die Axt gegen Walthari schleudert, heißt es: «Venit, et ancipitem vibravit in ora bipennem. Istius ergo modi Francis tune arma fuere».
Siehe Jähns, Entwicklungsgeschichte Seite 141 —142. Auch der Hammerwurf war eine symbolische Handlung bei den Germanen, und ein Rugianischer Landgebrauch schätzt die Weite eines Axt- oder Hammerwurfes auf drei Meereswellen.
3Siehe Lindenschmit a. a. O. Seite 16 und 17.



Ferner berichtet Ulrich von Zatzikofen in seinem um das Jahr 1190 verdeutschten Buch von «Lanzelot vom See» von einem Kampf mit Wurfmessern.1 Auch Caspar v. d. Rön und noch besser «das Heldenbuch»2 erzählt ausführlich einen solchen Wurfmesser-Kampf zwischen Wolfdiethrich, welcher diese Kunst von seinem alten Waffenmeister Bechtung erlernt hat, und dem Heidenkönig Bellian, der hierbei getötet wird.3
Ebenso erscheint der Dolch zuweilen als eine Wurfwaffe, so z. B. warfen im Jahr 1356 die Engländer gegen den sich mit einer Axt verteidigenden Duguesclin ihre Dolche. (Vie de Duguesclin Kap.87.) Um nun zu unserem Wurfbeil zurückzukehren, so können wir den Gebrauch desselben in Deutschland, wo er gleichwie bei den Franken früh erloschen, im späteren Mittelalter, und zwar im 14. und 15. Jahrhundert, von neuem konstatieren. Die Waffe erscheint jetzt in der Form der hier beschriebenen Exemplare, aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet und entsprechend den vom Fußvolk getragenen Fausthämmern und Streithacken4 teilweise auch mit Gürtelhaken versehen, wie ihn das erstgenannte Exemplar aufweist.
Einen interessanten Anhalt hierfür finden wir in dem Neuburger Kopialbuch Nr. 36,5 wonach Herzog Ludwig der Reiche von Landshut, welcher in der Degenberger Fehde (Dezember 1468) ein Heer sammelte, um vor die feste Säldenburg zu ziehen, in dem Ausschreiben an die Städte und Märkte des Landshuter Herzogtums folgende Bestimmung über die Bewaffnung erließ:
«¼ gute Armbrüste, das andere Handbüchsen, das dritte gute lange Spieße, und das letzte wohlgerichtete Helmparten, dazu ein jeder ein gutes langes Messer oder ein wohlschneidend Schwert, außerdem noch im Gürtel ein Wurfbeil.»
Von Schutzwaffen werden ebendaselbst Eisenhüte, Blechhauben, Achselein und Brüste genannt. Bei den Trabanten war die Ausrüstung mit Ausnahme der Handbüchsen die gleiche. Nach derselben Quelle lautete die Bestallung der Rottmeister und ihrer Mitgesellen, welche ebenfalls Ludwig der Reiche im Jahre 1468 anwarb, folgendermaßen:6 «Jeder Rottmeister, dem die Bestallung nicht abgeschrieben worden, hat mit seiner Rotte am Sammelplatz zu Ingolstadt am 29. oder 30. Juli einzutreffen.»
«Auf dass die Personen alle in einerlei Kleidung zu unserm Schwager, Herzog Sigmund von Österreich, dem wir sie schicken wollen, kommen, so soll ein jeder einen weißen Kittel und dazu einen roten Hut oder Kappen haben.»
«Von Wehren soll jeder haben an seiner Seiten ein gutes langes Messer oder wohlschneidendes Schwert, dazu eine gute Armst oder eine gute Büchse, mit allem, was dazu gehört, oder einen guten langen Spieß, und in seinem Gürtel ein Wurfbeil.
«Wo in einer Rotte hundert Trabanten sind, so sollen dieselben in drei Teile geteilt werden, ein Teil soll Armst, der andere Büchsen und der dritte Teil Spieße haben, und dazu ein jeder noch an seiner Seite ein gutes langes Messer oder Schwert und im Gürtel ein Wurfbeil.»
In diesen Heeresbefehlen erblicken wir also neben dem Versuch der Einführung eines einheitlichen Kriegskleides (Uniform) auch die Anordnung einer gleichmäßigen Bewaffnung. Da zur letzteren ausdrücklich und wiederholt das im Gürtel getragene, zum Werfen oder Handgebrauch benutzbare Wurfbeil (picula) gerechnet ist, so erscheint dasselbe bereits als eine, für den Kriegsgebrauch des gemeinen Mannes in größeren Mengen hergestellte Waffe.
Hiermit stimmt auch die schmucklose und mehr handwerksmäßige Ausführung der in diesem Artikel beschriebenen Exemplare überein, zumal man ja auch sonst auf die Ausstattung der zum Kampf bestimmten Äxte und Barten wenig Kunst verwandte.
Neben diesem Gebrauch im Krieg scheint das Wurfbeil zu Ende des 15. Jahrhunderts aber auch bei den deutschen Turnieren Verwendung gefunden zu haben. So hebt Uiltl7 beim Kapitel der Streitäxte besonders hervor, dass die Wurfhacke, d. h. «eine sehr kleine beilartige Waffe, die am Rücken des Axthelmes einen Stachel, Stiel mit Spitze, zeigt und wie der Czakan geworfen wurde»,8 sowie die Mordhacke, lange Mordhacke und die Streitaxt derjenigen Waffengattung angehören, welche man auch bei Fußturnieren brauchte.9
In der Tat finden wir im «Freydal»10 auf Blatt 19 einen Fußkampf des Kaisers Maximilian mit Graf Albrecht von Zollern abgebildet, bei welchem sich nach dem Text auf Seite LI daselbst die mit einer Tartsche bewehrten Kämpfer des Reiterschwerts zugleich mit einem «dreistachlichen Wurfhammer» bedienen (siehe Fig. 5).
1Lanzelot 1119: «Er zwei scharpfin mezzer truoc, Spizzic unde lang genuoc; Diu mezzer beidenthalben sniten» (cf. San Marte a. a. O. Seite 152).
2Ausgabe von Sigm. Feyrabend (1590) Seite 124—128. Gottfried von Straßburg vergleicht die fließenden Reime des Blicker von Steinach mit gewandt geworfenen Messern: Tristan 4712: Nemt war, wie er wunder Mit spaeher rede entwirfet, Wie er diu mezzer wirfet Mit behendeklichen rimen, indem er an seinem Gedichte, dem Umbehang, webt (cf. San Marte a. a. O. Seite 154).
3Im 16. Jahrhundert war diese Kampfweise bereits veraltet, so dass Fischart in seinem Gargantua sagt: «Das baderisch und bechtungisch Messerwerfen und Scharsachschiessen liess er St. Velten haben», ebenso wie das antike «Fischgarnkempffen und ölgeschmirtringen». Dagegen besteht der Brauch des Messerwerfens noch heute im südlichen Europa, insbesondere bei den romanischen Völkern, von denen die Spanier ihre Navaje mit großer Kunst zu schleudern verstehen.
4Siehe die Abbildungen bei Boeheim a. a. O. Seite 375, Fig. 445 und 446.
5Siehe Würdinger, Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben von 1347—1506. (München 1868) Band II, Seite 137—38.
6Siehe Würdinger ebendaselbst Seite 318.
7Hiltl, Katalog der Waffensammlung des Prinzen Karl von Preußen, Seite 7.
8Diese Beschreibung, insbesondere die Erwähnung des «Stieles mit Spitze», trifft genau auf die hier in Rede stehenden Wurfbeile zu. Für gewöhnlich bezeichnet man sonst mit «Wurfhacken» jene lang gestielten Äxte mit Hammeransatz (s. weiter unten).
9Bekanntlich kämpfte man in den Fußturnieren seit der Mitte des 15. Jahrhunderts mit den mannigfaltigsten Waffen, ja selbst mit Ahlspießen und mit Drischeln (siehe auch Boeheim a. a. O. Seite 530).
10Quirin v. Leitner, Freydal, Des Kaisers Maximilians I. Turniere und Mummereien. Wien 1880—1882.

Diese eigentümliche Waffe kommt in den Zweikämpfen des Freydal nur dieses eine Mal zur Anwendung und zeigt mit unserem Wurfbeil die größte Ähnlichkeit. Sie ist ebenso wie dieses aus einem einzigen Stück Eisen geschmiedet, hat denselben Stachel an der Spitze, am Rücken und unten am Griff, und zeigt als einzigen Unterschied auch vorn einen gleichen Stachel anstelle der Beilfläche. Die Waffe gleicht somit einem ziemlich regelmäßigen viereckigen Stachelkreuz. Charakteristisch ist jedenfalls auch hier der kantige, sich nach unten verbreiternde und dann in eine scharfe Spitze endigende kurze Griff.
Dass es sich aber ohne Zweifel um eine Wurfwaffe handelt, geht aus der Abbildung mit großer Deutlichkeit hervor. Denn die von Maximilian geschleuderte Waffe hat sich mit der einen Spitze in die hölzerne Tartsche seines Gegners eingebohrt und sitzt dort wie ein verschossener Bolzen oder Pfeil fest. Der Kaiser hat daher das Schwert gezogen, während sein Gegner noch seinen Stachelhammer in der zum Wurf erhobenen Faust hält.
Somit erscheint die Angabe Hiltls über den Gebrauch des Wurfbeils bei den Fußturnieren durchaus glaubwürdig, zumal wenn man die ganz gleichartige Benutzung des Wurfbeils und des Streithammers als Hieb- und als Wurfwaffe berücksichtigt. Denn auch letzterer wurde wie das Wurfbeil mit Vorliebe vom Wall aus und gleich dem römischen Pilum unmittelbar vor dem Angriff mit blanker Waffe geschleudert.1
Mit der vermehrten Einführung der Feuerwaffen im 16. Jahrhundert verschwindet in Deutschland das Wurfbeil vollständig, und mag der Umstand, dass sich nur sehr wenige Exemplare bis heute erhalten haben, auf die Verwendung derselben im Hausgebrauch zurückzuführen sein, wozu sie infolge ihrer Handlichkeit besonders geeignet waren. Dagegen blieb dasselbe seit dem frühen Mittelalter bei den slawischen Völkern dauernd in einem so allgemeinen Gebrauch, dass Philander von Sittewald bei den unmöglich zu findenden Dingen aufführt: «Ohne Wurf- und Spitzbarten ein Wend!»
Dieses slawische Wurfbeil erscheint sowohl mit kurzem wie mit langem Holzschaft. Eine schöne Komposition Dürers zeigt uns dasselbe mit runder Schneide und kurzem geschwungenen Stiel in der Hand eines schwer gerüsteten Fußgängers, der mit anderen auf hussitische Weise Bewaffneten von deutschen Landsknechten überwältigt wird (siehe Fig. 7).
Hierhin dürfte auch das bei Demmin (Seite 821 unter Nr. 23) abgebildete polnische Beil vom Anfang des 17. Jahrhunderts zu zählen sein, dessen kurzer Stiel mit Lederstreifen umwickelt ist und welches sich in der Sammlung Hewelyn-Meyrick befindet (siehe Fig. 8).
In ebensolcher, also der Franziska sehr ähnlichen Form mit dem Namen sekina (securis?) steht dieses Wurfbeil noch heute im Gebrauch der böhmischen und ungarischen Hirten. Letztere sollen es mit solchem Geschick werfen, dass sie auf bedeutende Entfernung einen auf einem Baum ruhenden Vogel zu zerschneiden vermögen.2 Mit langem Holzschaft dagegen, schmalem Axtblatt und gerader Schneide, sowie mit einem kurzen Hammeransatz am Rücken finden wir die Waffe als sogenannte «Wurfhacke» noch vielfach, zum Teil reich verziert mit Tuschierung und Ätzung, in größeren Sammlungen, wie z. B. in dem Landeszeughaus in Graz, in der Wiener Waffensammlung u.a.m. Die beifolgende genaue Abbildung einer solchen « langen Wurfhacke (siehe Fig. 9), datiert 1578, nebst Meistermarke, verdanken wir der Güte des derzeitigen Kustos der Wiener Sammlung, Herrn Dr. Kamillo List.3
Auch diese Waffengattung hat sowohl in den Hussitenkriegen des 15. Jahrhunderts wie im 16. Jahrhundert in größeren Mengen zur allgemeinen Ausrüstung des gemeinen Mannes gedient, insbesondere in den böhmischen Heeren. So berichten vor dem Treffen von Wenzenbach (der sogenannten Beheimschlacht, am 12. September 1504) die von Maximilian auf Kundschaft in das Lager der Böhmen nach Cham und Pfreimd ausgesandten Heckenreiter Conz von Schott und Philipp von Stein, «dass der größte Teil der 6.000 Mann starken Böhmen Handbüchsen, habe die anderen Dreschflegel mit eisernen Spitzen, auch alle Spieß, viele Wurfhacken, auch lange Beheimsche Scharsana und Schwerter».4 Eine gleichzeitige Abart dieser langen Wurfhacke bildet in Ungarn der einer kleinen Streithacke ähnliche Czakany, welcher noch jetzt als eine Art Gehstock vielfach benutzt wird, wobei das metallene, mondsichelförmige Hammerbeil als Handgriff dient. Ebenso kann der einem kleinen Streithammer gleichende alt-ungarische Fokus resp. galizische Topor hierzu gerechnet werden, zumal die Bezeichnungen dieser Waffen häufig wechseln und auch Verbindungen derselben miteinander (Czakanyfokos) üblich sind.5 Dass auch der Czakany im Krieg geworfen wurde, ist bekannt. So tötet der Czekler Blasius Oerdödy den Fürsten Andreas Bathory durch einen solchen Beilwurf bei St. Thomas.
Selbst der Buzogany (Streitkolben) scheint in Ungarn zuweilen als Wurfwaffe benutzt worden zu sein, wie das unter den Notizen des Postdirektors Josef von Scheiger aufgeführte Beispiel beweist.6
Außer dieser slawischen Wurfwaffe und dem bereits erwähnten romanischen Brauch des Messerwerfens finden wir in der Jetztzeit den Gebrauch von Wurfwaffen nur noch bei den außereuropäischen Naturvölkern, wie dies neben Schleuder und Wurfspieß u. a. sowohl die dem Wurfbeil ähnlichen indianischen Tomahawks, als auch der indische scharf schneidende Wurfring (Tschakram), der australische Bumerang und die eingangs genannten afrikanischen Wurfeisen dartun.7
1Siehe Jahns, Geschichte des Kriegswesens, Seite 410—11. Bekannt ist die Sage von Miölner, dem Hammer des Thor, der nach jedem Wurf immer wieder in die Hand des Gottes zurückflog. Siehe auch die obige Anmerkung über der Hammerwurf als Raummaß.
2Siehe Lindenschmit a. a. O. Seite 17. Jähns, Entwicklungsgeschichte, Seite 142. Demmin a. a. O. Seite 820 unter Nr. 19.
3Es ist dies das von Boeheim in seinem Führer durch die Wiener Waffensammlung Seite 65 unter Nr. 309 aufgeführte Exemplar. Siehe auch den Aufsatz: «Bogen und Armbrust» in Band I, Heft 6, Seite 133 dieser Zeitschrift, wo selbst Boeheim unter den Wurfwaffen neben Schleuder und Wurfspieß auch «die Wurfhacke» aufführt. Vgl. auch die Abbildung derselben auf Tafel XXI sub Nr. 5 in dem Werk: Quirin von Leitner, die Waffensammlung des österr. Kaiserhauses im k. k. Artillerie-Arsenal-Museum in Wien (Wien 1866—1870).
4Kod. germ. 900. Siehe Würdinger a. a. O. Band II, Seite 245.
5Siehe die zahlreichen Abbildungen bei Szendrei a. a. O. sowie die Entwicklungsgeschichte dieser Waffe S. 98 daselbst; Demmin a. a. O. Seite 812 sub Nr. 15 und 16. Quirin v. Leitner, Waffensammlung des österr. Kaiserhauses, Tafel LXIV, Fig. 10 u. a. m.
6Siehe Band 1, Heft 11 dieser Zeitschrift, Seite 291.
7Siehe Jähns, Entwicklungsgeschichte, Seite 112ff., 202ff. und 257ff.
Quelle: Zeitschrift für Historische Waffenkunde. Organ des Vereins für historische Waffenkunde. II. Band. Heft 7. Dresden, 1900-1902.