Die Armbrustbolzen des Mittelalters

 

Es gibt einen großen Unterschied in der Diversität zwischen Pfeilspitzen und Armbrustbolzen. Zwar kommen auch unter den Armbrustbolzen seltene Formtypen und Sonderformen vor. Doch machen diese insgesamt einen viel kleineren Bestandteil am Gesamtaufkommen aus, als bei den Pfeilspitzen, die eine viel längere Geschichte besitzen. Denn rund 80 Prozent aller Armbrustbolzen gehören zur Familie der rhombischen Lanzettbolzen. Nur die restlichen rund 20 Prozent haben eine andere Form, wie beispielsweise einen rechteckigen Blattquerschnitt.

 

 

 

In diesem Artikel stellen wir Euch drei dieser „Hauspfeile“ vor, die in jeder europäischen Armee des 11. Bis 15. Jahrhunderts auftauchen konnten.

 

Armbrustbolzen in rhombischer Lanzettform
Hussiten-Armbrutpfeilspitze des Mittelalters
Haus-Armbrustpfeil des Mittelalters

Neben den lanzettförmigen Armbrustbolzen kommen auch rechteckige (mit ungleichen Seiten) und seltener quadratische Formen vor. Deren Spitze kann je nach Belieben des Schmieds kurz oder nadelförmig in die Länge gezogen worden sein.

Daneben gibt es europaweit Armbrustbolzen mit einer dreieckigen Spitze, die einen militärischen Zweck ausübten. Auch konische Armbrustbolzen mit stark zulaufender sowie stumpfer Spitze kamen vor.

Armbrustbolzen mit pyramide panzerbrechende Spitze

Wie bei den Pfeilspitzen für den Bogengebrauch auch, waren Bolzen mit Widerhaken nicht selten. Sie wurden vornehmlich für die Jagd auf Großwild genutzt oder auch gegnerische Armbrustschützen verwendet. Armbrustbolzen mit Flügeln sind je nach Konstruktion mal mehr oder weniger massiv geschmiedet worden. Denn sie waren im Gegensatz zu den Pfeilspitzen zumeist schwerer und ihre Widerhaken dicker geschmiedet worden.

Mittelalterlicher Armbrustbolzen mit Widerhaken - ein massiver Flügel ist abgebrochen

Armbrustbolzen mit nadelförmiger Spitze können auch als Pfeilspitzen aufgrund ihres geringen Gewichts und ihres geringen Tüllendurchmessers klassifiziert werden.

Aus Osteuropa und Russland sind noch militärische Armbrustbolzen bekannt, die in der Fachwelt gern auch als Pfeilspitzen klassifiziert werden. Doch aufgrund ihrer gedrungenen Form, ihres Gewichts und ihrer Eigenschaft, sollten sie als Armbrustbolzen gesehen werden. Dieses hier abgebildete Exemplar stammt aus dem baltischen Raum und wurde im 9. bis 12. Jahrhundert verwendet.

Baltischer gedrungener Armbrustbolzen mit kurzem Dorn

 

Daneben gibt es noch stumpfe massive Bolzen, die nicht immer als Armbrustbolzen erkannt werden, da ihre Form nicht sofort darauf schließen lässt. Sie sind zumeist rundliche oder vierkantige Bolzen mit Dornschäftung. Wobei der Dorn selbst je nach Exemplar recht kurz ausfallen kann.

 

 

Sonderformen

 

 

Armbrustbolzen für die Jagd und zum Sport

 

Wie auch bei den Pfeilspitzen gab es für die Armbrust spezielle Pfeile für die Jagd. Darunter fanden sich Gabelbolzen, Stichbolzen und Schneidbolzen (einige in fast meißelförmigem Aussehen). Auch Armbrustbolzen mit abgerundeter oder kugelförmiger Spitze gehören zur Kategorie Jagdbolzen und/oder Sportbolzen.

Kronenbolzen sind eine bis heute eine übliche Form für sportliche und jagdliche Zwecke. Sie tauchten spätestens im 15. Jahrhundert auf und waren schwere aber kurze Pfeile.

Das Armbrustschießen zu sportlichen Zwecken hat auch in Deutschland für lange Zeit eine ehrbare Tradition gehabt. Die wohl bekannteste Armbrust-Schützengesellschaft war die von Dresden gewesen, die mit einer Zeichnung von J. Kellerthaler mit dem Titel „Dresdner Vogelwiese“ aus dem Jahre 1612 verewigt wurde. Die Mitglieder schossen bei jährlichen Wettkämpfen im Beisein der königlichen Familie auf eine hölzerne Vogelattrappe, die in 136 Fuß Höhe auf einem Holzkonstrukt angebracht wurde. Das Vogelschießen bestand darin, das Ziel in Stücke zu schießen. Wer das Herz des Vogels traf, hat den „Königsschuss“ geleistet. Geschossen wurde mit Kronenbolzen verschiedener Formgestaltungen. Wären die Geschossspitzen spitz, würden sie nur im Holz stecken bleiben. Ziel war es aber, die Vogelkonstruktion zu zerstören. Daher waren so gut wie alle Geschossspitzen bei Wettbewerben stumpf. Die Armbrustpfeile wurden mit dem Namen des Schützen versehen, da verschossene Armbrustpfeile an den Schützen zurückgegeben wurden. Ähnliche sportliche Wettbewerbe fanden in Frankreich und Belgien statt.

 

 

Spitzbolzen des Mittelalters und Neuzeit gez. von Boeheim
Kronenbolzen des Mittelalters und Neuzeit gez. von Boeheim

Einige hochwertige Armbrustbolzen erhielten vom Schmied Punzen auf das Blatt geschlagen, um eine höherwertige Arbeit und die Herkunft des Bolzens zu hinterlassen. Punzen waren Schmiedemarken des Schmieds, die je nach Region und Arbeit Berühmtheit bis in die heutige Zeit hinein erlangten. Es wurden allerdings fast ausschließlich Armbrustbolzen für die Jagd, also Gabel- und Schneidbolzen, mit Punzen versehen. Sehr selten erhielten militärische Bolzen eine Schmiedemarke, da sie nur schnellgefertigte und preiswerte Massenware waren.

 

Eine absolute Sonderform ist das Madeisen, dass es fast ausschließlich im deutschsprachigem Raum gab. Anbei ist ein Link zur Seite des Deutschen Historischen Museums, wo das Madeisen online vorgestellt wird.

 

Brandbolzen

 

Brandpfeile wurden recht häufig verwendet, um den Gegner in arge Nöte zu bringen. Beispielsweise nutzten die Hussiten häufig Brandpfeile, wie bei den Belagerungen der Stadt Bautzen 1429 und 1431, um großflächige Brände zu verursachen. Zwar konnte sich die Stadt der Erstürmung erfolgreich erwehren, doch zeigen zeitgenössische Darstellungen starke Brände in der Stadt.


Ein weiterer „typischer“ Fall für den Einsatz von Brandbolzen war beispielsweise am 14. September 1429. Bei einer blutigen Fehde zwischen den Bürgern von Alt- und Neustadt Prags wurden Brandbolzen verwendet. Bei dem infantilen Streit sollen auch Brandspitzen mit Widerhaken benutzt worden sein, die sich an den Hausdächern verhakten und größere Brände auslösten. Das Gerücht, dass auch gängige Geschossspitzen der Armbrust öfters bei Zwistigkeiten in heißer Glut erhitzt wurden, um sie mit glühender Spitze auf den Feind zu verschießen, lässt sich allerdings nicht mehr belegen.


Die hier abgebildete historische Skizze zeigt vier deutsche Brandpfeile in unterschiedlicher Ausfertigung des 15. und 16. Jahrhunderts.

Vier historische Brandpfeile - Armbrustbolzen nach Boeheim

Kapitelauszug aus dem Buch "Europäische Pfeilspitzen und Armbrustbolzen"

Ein Armbrustpfeil und ein Bogenpfeil des Mittelalters Tüllenschäftung vierkantig

Im Gegensatz zum Bogen wird der Pfeil ohne viel Kraftaufwand des Schützen in die Abschussposition arretiert. Der Schütze kann somit für längere Zeit auf ein geeignetes Ziel warten. Er muss nicht mehr das Geschick und die Kraft eines professionellen Bogenschützen aufweisen. Die Armbrust kann von kriegsunerfahrenen Kämpfern eingesetzt werden. Allein das Spannen der Armbrust bedarf eines Kraftaufwandes, welcher Zeit in Anspruch nahm, sodass ein Bogenschütze viel mehr Pfeile verschießen konnte als ein geübter Armbrustschütze.

Die Armbrust besteht aus zwei markanten Teilen. Dem charakteristischen Bogen und dem sogenannten quer angesetzten „Baum“, auf dem der Pfeil oberhalb in einer Rille aufliegt. Der Feststellmechanismus hält den Pfeil so lange, bis der Schütze den Auslöser betätigt.


Zugleich hat die Armbrust gegenüber dem Bogen eine erhöhte Spannkraft, sodass der Armbrustschütze zwar keine größere Schussweite, dafür aber eine höhere Durchschlagskraft besaß. Die Armbrustbolzen durchschlugen jeden damaligen Harnisch und Plattenpanzer. Ein einfacher Bauernlümmel konnte mit dieser Schusswaffe einen stolzen und mit teuren eisernen Platten geschützten Ritter vom Pferd holen und mit einem geschickten Schuss sofort töten. Der Gebrauch der Waffe wurde sodann recht schnell geächtet und im 12. Jhd. durch den Papst, 1139 auf dem 2. Lateranischen Konzil, verboten. Die mehrfache Ächtung der Waffe, die auch eine Exkommunikation nach sich ziehen konnte, verhinderte jedoch nicht deren weiteren Nutzung auf den Schlachtfedern Europas. Dazu brachte sie ein viel zu großen Nutzen ein. Und auf den Kreuzzügen galt sie jedoch wieder als gerechte Waffe gegen die islamischen Kämpfer.


Schon die byzantinische Prinzessin Anna Comnena (1083 - 1150) war von der Durchschlagskraft der Armbrust im ersten Kreuzzug (1096 - 1099) beeindruckt. Demnach sollen die christlichen Armbrustschützen ihre Gegner sofort getötet haben, ohne dass diese große Schmerzen erleiden mussten.

Armbrustschützen waren zu anfangs den Bogenschützen auf dem Schlachtfeld allerdings unterlegen. Um die gleich hohe Abschussfrequenz wie die eines Bogenschützen halten zu können, musste eine Streitmacht 3 bis 4-mal so viele Armbrustschützen aufstellen. Unter Karl VII. von Frankreich hatte jeder Armbrustschütze einen Bogenschützen an seiner Seite, der ihn schützen sollte. Ihre Treffsicherheit litt durch die derb gefertigten Armbrustpfeile, die kürzer als Bogenpfeile waren. Trotz einer angebrachten Zielvorrichtung auf der Armbrust, konnte der Schütze schlechter seine Ziele treffen als ein geübter Bogenschütze, auch weil Armbrustschützen nicht mehr über Jahre ausgebildete und geübte Schützen waren. Ihre Anlernung ging aufgrund der einfachen Bedienung schnell vonstatten und es mangelte zumeist an Armbrustgilden in Deutschland und Europa, die fähige Armbrustschützen für die Heere bereitstellten (mit Ausnahme der niederländischen Städtebürger, Venezianer, Genuesen und Sachsen). Weitere Nachteile waren der schwer zu tätigende Abzug der Armbrust sowie die große Erschütterung beim Abschuss des Armbrustbolzens, die die Treffsicherheit weiter minimierten.


Die Armbrust wurde vor allem während Belagerungen angewendet. Als eine eigene Art entwickelte sich die Verteidigungs- oder Belagerungsarmbrust, die sogenannte Wallarmbrust, deren Pfeile oft das doppelte bis dreifache Gewicht von „normalen“ Armbrustpfeilen erreichten. Dabei wurde die Armbrust sicher hinter Burgzinnen und Belagerungsmauern gespannt und auf ein geeignetes Ziel geschossen. Auf der Burg Falkenstein in Sachsen-Anhalt sind heute noch die beeindruckenden Schießscharten in den Burgmauern erhalten, die so angelegt wurden, um den Feind aus vielen Richtungen gleichzeitig beschießen zu können.


Das gehäufte Auftreten von Armbrustschützen ist seit dem 10. Jhd. in Europa belegt. Zu dieser Zeit sind auch die Mauern der Städte und Burgen so verändert worden, dass sie Armbrustschützen verbesserte Schussmöglichkeiten gaben.


In den Städten des deutschsprachigen Raums war die Armbrust sehr beliebt bei den Bürgern, weil sie auch als Gegengewicht zum starken und machtvollen deutschen Adel galt und jeden noch so gut gepanzerten Reiter vom Pferd holen konnte. In Deutschland selbst war die Armbrust im Gegensatz zu den anderen europäischen Ländern sehr stark im Militär und in der Gesellschaft verbreitet. So lässt sich auch erklären, warum Deutschland und Österreich ein solch großes Fundspektrum an Armbrustgeschossspitzen haben.


Als Jagdwaffe war die Armbrust sehr begehrt. Für das verbotene Wildern in den kurfürstlichen Wäldern eignete sie sich durch ihre Lautlosigkeit gegenüber den Musketen hervorragend. Hier entwickelten sich wie für den Kriegseinsatz eigene Geschossspitzen, wie die Meißelgeschossspitzen, die gegen das Rot- und Haarwild eingesetzt wurden. Auch Frauen benutzten die Armbrust auf der Jagd nach Kleinwild und Vögel. Jüngere Schützen nutzten auf der Jagd auch Armbrüste, die Tonkugeln und kleine Steine verschossen.


Obwohl die Armbrust im China der Bronzezeit schon auftauchte und selbst die Griechen sie als „Bauchspanner“ (gastraphetes) kannten und einsetzten und sie in Südeuropa zur römischen Zeit zur Jagd Verwendung fand, fehlen zwischen dem 5. und 10. Jhd. Belege ihrer alltäglichen Nutzung. Ihr Auftauchen im 11. Jhd. ist überraschend wie auch gravierend, da sie sich im gesamten europäischen Raum ausbreitete. Zwar wurde sie schon vereinzelt im 10. Jhd. während der Belagerung von Städten erfolgreich eingesetzt, doch ist sie nur in Westeuropa und Skandinavien zu dieser Zeit nachgewiesen.


In Zeughäusern wie auch in Schloss- und Burgmuseen lassen sich vor allem Armbrüste des Hoch- und Spätmittelalters betrachten, die teilweise aufwendig verziert und aus Bein bestehen und nur zur Jagd genutzt wurden.


Leichte Armbrustbolzen hatten im 12. bis 16. Jhd. bis zu 35 g Gewicht. Größere Exemplare können jedoch auch bis zu 50 g und darüber hinaus erreichen und werden zumeist in das 14. bis 16. Jhd. datiert.


Die ersten Armbrüste wurden mit der Hand gespannt und hatten nicht die markante Spannkraft wie spätere Armbrüste des Spätmittelalters. Die ersten Armbrustgeschossspitzen weisen keine großen erkennbaren Unterschiede zu den Bogenpfeilen auf. Denn auch die Bogenschützen versuchten mit vierkantigen Pfeileisen die Panzerungen ihrer Gegner zu durchdringen. Die Tüllendurchmesser zwischen Armbrustpfeilen und Bogenpfeilen sind im 11. und 12. Jhd. die gleichen. Nur die markanten doppelpyramidenförmigen Köpfe der Armbrustgeschossspitzen sowie ihr größeres Gewicht lassen sie nicht für den typischen Kriegsbogen eignen. Erst im Spätmittelalter wurden die Tüllendurchmesser aufgrund der besser übertragenen Energie auf den Pfeil größer.

Später wurden Armbrüste im 14. und 15. Jhd. mit Winden bespannt und konnten so höheren Druck auf die Sehne ausüben, was zu einer erhöhten übertragenen Energie auf den Pfeil führte. Ihre Reichweite liegt bei guter Wetterlage zwischen 250 und 350 Meter.


Armbrustpfeile weisen einen deutlich kürzeren Zain gegenüber den Bogenpfeilen auf. Gewöhnliche Längen waren zwischen 30 und 60 cm. Auf dem Bergfried der Churburg in Südtirol wurden gut erhaltene Armbrustpfeile mit Befiederungen gefunden, deren längste Zaine 40 cm betrugen. Der gesamte Pfeil kann mit einem schweren Bolzen gut und gerne mehr als 90 g erreichen.


Die Armbrust war mit den ersten primitiven Feuerwaffen in der Anwendung und in der Durchschlagskraft lange Zeit gleichauf oder sogar überlegen. Am Beginn der Neuzeit verliert sich zunehmend ihre Bedeutung auf den Schlachtfeldern, bis sie komplett von den Feuerwaffen abgelöst wurde. Zur Jagd wurde sie aber weiterhin genutzt und entwickelte sich zu einer beliebten Sportwaffe bis in die heutige Zeit.

Diverse Armbrustbolzen mit Tüllenschäftung. Während das linke Exemplar eine seltene, panzerbrechende, vierkantige Geschossspitze mit schlanker auffallend kurzer Tülle ist, sind die drei daneben stehenden Armbrustbolzen einfache Geschossbolzen in rhombischer Form des 10. - 13. Jahrhunderts.

Geschossspitzen dieser Formfamilie werden für gewöhnlich auch als „Hauspfeile“ oder „Hussiten-Bolzen“ bezeichnet, weil sie landesweit verbreitet und in jeder Burg, Stadt oder Armee anzutreffen waren. Sie wurden in Masse produziert und teilweise mit dem Hammer in nur rohem Zustand geschmiedet und auf den Zain gesetzt.

Panzerbrechende Geschossspitze mit schlanker Tülle
Einfacher Hausbolzen Mitteleuropa
Sogenannter Hussitenbolzen
Armbrustbolzen - einfacher Hausbolzen

Geschossspitzen mit rhombischem Blattquerschnitt gehören zu der am häufigsten anzutreffenden Typform. Es handelt sich hierbei um die in Masse produzierte mittelalterliche Typform, die fast ausnahmslos überall in Europa anzutreffen ist.
Ihre typischen Längen liegen zwischen 4 und 10 cm. Ihre Gewichte liegen zumeist zwischen 15 und 45 g. Schwere rhombische Geschossspitzen können auf bis zu 100 g Gewicht kommen. Alles darüber gilt formal als mauerbrechende Wallarmbrustbolzen. Ihre Hauptverbreitungszeit liegt zwischen dem 10. bis Ende des 13. Jhd. Es gibt typologische und chronologische Unterschiede. Vereinfacht kann man sagen, dass rhombische Geschossspitzen mit kleinerem Gewicht durchaus aus dem 10. bis 12. Jhd. stammen, weil sie optimal auf die übertragene Energie der einfachen Armbrust ausgerichtet waren. Ab dem 12. und 13. Jhd. wurden zumeist schwerere Geschossspitzen entwickelt, die mit stärkeren Armbrüsten verschossen werden konnten. Darüber hinaus ist dieser Formtypus auch regional im 14. und bis ins 15. Jhd. verwendet worden.
Der durchschnittliche Tüllendurchmesser liegt zwischen 0,9 und 1,2 cm, wobei Rostfraß durchaus die ursprüngliche Länge und Breite be-
einträchtigt haben kann.

 

 

 

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Weitere ausführlichere Informationen zu den anderen Armbrustbolzenformen können Sie im Buch "Europäische Pfeilspitzen und Armbrustbolzen - Von der Bronzezeit bis ins Spätmittelalter" nachlesen.

 

1. Auflage von 2018
Taschenbuch mit 266 Seiten, in deutscher Sprache.
Mit 473 Abbildungen und 445 handgezeichneten Skizzen.