Europäische Waffenkunde · 14. Oktober 2025
Die Kriegsaxt des 15. Jahrhunderts war eine bedeutende Waffe in einer Zeit des Übergangs – zwischen mittelalterlicher Ritterkultur und der zunehmend dominierenden Infanteriekriegsführung. Ihre Konstruktion spiegelte die Herausforderungen des Kampfes gegen gepanzerte Gegner wider. Mit ihrer Vielseitigkeit und Schlagkraft behauptete sie sich neben Schwert, Streitkolben und Stangenwaffen als unverzichtbare Waffe im Arsenal des spätmittelalterlichen Kriegers.

Europäische Waffenkunde · 12. Oktober 2025
Die römische Militärausrüstung war hochentwickelt und auf Schutz, Effizienz und Mobilität ausgelegt. Legionäre trugen Schilde, Schwerter wie das Gladius, Wurfspeere wie das Pilum sowie Körperschutz wie Kettenhemden (Lorica Hamata), Schuppenpanzer (Squamata) oder den bekannten Segmentpanzer (Segmentata). Auch Helme, Sandalen mit Nägeln und Marschgepäck gehörten zur Standardausrüstung, die sich je nach Zeit und Truppentyp wandelte.

Geschichte leicht erklärt · 09. Oktober 2025
Wer von den Geschützen des Altertums sprechen will, muß zwei verschiedene Konstruktionsarten scharf voneinander trennen: Standarmbruste und Torsionsgeschütze. Die Armbrust ist eine Verbesserung des Bogens unserer steinzeitlichen Vorfahren, einer Waffe, die mindestens schon 25.000 Jahre vor Christus bekannt war. Die Führung des Pfeiles geschieht bei der Armbrust durch eine besondere Bahn, und die Sehne wird von einem Mechanismus bis zum Augenblick des Schusses gespannt erhalten....

Europäische Waffenkunde · 07. Oktober 2025
Die Partisane ist eine elegante, vielseitige Stangenwaffe, die in der Zeit zwischen Mittelalter und Neuzeit eine zentrale Rolle spielte. Sie verkörpert den Übergang zu einer disziplinierteren, geordneten Kriegsführung, während sie zugleich als Statussymbol und repräsentative Waffe diente. Ob auf dem Schlachtfeld, vor dem Königspalast oder in den Händen einer Ehrengarde – die Partisane vereinte tödliche Funktionalität mit stilvoller Form.

Geschichte leicht erklärt · 04. Oktober 2025
Aber nicht nur die Zurückgebliebenen bedachten prüfend den Wert der Kreuzfahrt, auch viele Kreuzfahrer, welche heimkehrten, brachten ernüchtert ein anderes Urteil über den Papst und das Drängen der Kirche mit. Als der Papst im Vollgefühl seiner Macht bewaffnete Laienscharen nach dem Morgenland sandte, lockerte er zugleich die Bande, an denen seine Kirche die Seelen der Laien festhielt. Denn jetzt waren nicht mehr der Kirchenfürst und nicht mehr der einsame Büßer die bevorzugten...

Geschichte leicht erklärt · 30. September 2025
Verbindungen mit dem Morgenlande. – Die Pilgerfahrten. – Beweglichkeit der Völker. – Verbreitung der Neuigkeiten. – Wirkung der Rede. – Die Gerüchte vom ersten Kreuzzug. – Wachsende Aufregung im Volke. – Volksmäßige Auffassung der Kreuzfahrten. – Vorzeichen und Wunder. – Heidnische Erinnerungen. – Der Sturm im Volke, die Judenhetzen. – Das erste Kreuzheer. Leiden, Begeisterung, Demokratie in den Heeren. – Rückwirkung auf Deutschland. – Deutsche Bedenken gegen die Kreuzfahrten.

Geschichte leicht erklärt · 28. September 2025
Das älteste Mönchstum. – Hilarion. – Irische Mönche. – Die Benediktiner und der Einfluß der Angelsachsen. – Gründung eines Klosters, seine Reliquien und seine irdischen Gönner. Bau der alten Klöster. – Tätigkeit der Benediktiner. – Landbau, Schule, Handschriften. – Aristokratismus der alten Klöster. – Einwirkung der lateinischen Bildung auf die Laien. – Das Leben im Kloster; Kampf mit den Gelübden. – Die Frauenklöster. – Hroswitha. – Kurze Probe aus ihrem Drama Paphnutius.

Europäische Waffenkunde · 25. September 2025
Nach der Schlacht bei Sempach wurde die Hellebarde zu einem nationalen Symbol der Wehrhaftigkeit und Freiheit. In Schweizer Stadtwachen und Zeremonien war sie über Jahrhunderte präsent – und ist es teilweise noch heute, z. B. bei historischen Umzügen oder in der Garde der Schweizergarde im Vatikan, wo eine zeremonielle Hellebarde getragen wird.

Europäische Waffenkunde · 23. September 2025
Von M. v. Ehrenthal in Dresden. Der Name des Meisters ist in der Kunstgeschichte nicht unbekannt.1 Zwar weiß man über seine persönlichen Verhältnisse so gut wie nichts, dagegen ist seine künstlerische Individualität durch eine Anzahl Stiche, die entweder mit seinem vollen Namen oder mit einem Monogramm gezeichnet sind, festgestellt. Auf gedachten Blättern befinden sich überdies Jahreszahlen von 1531 bis 1537, so dass also, wenn auch wohl nicht die ganze Schaffensperiode des Künstlers,...

Europäische Waffenkunde · 20. September 2025
Von Dr. R. Forrer-Straßburg. (Fortsetzung.) 6. Gotische Rüstungen auf einem Katzheimerschen Kreuzigungsbild meiner Sammlung. Ich habe oben unter Nr. 1 von einem wenig bekannten Kleidungsstück, der Polstergugel, gesprochen, die unter dem Helm getragen wurde; bei Nr. 3 habe ich der Helmdecken gedacht, wie sie bald am Helm, bald über diesem angebracht waren. Hier gebe ich nun in Fig. 6 die Abbildung eines Gerüsteten, der über dem Eisengewand zur Zier von Kopf und Oberkörper einen...

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