Von Paul Reimer, Oberleutnant á la suite des Badischen Fußartillerie-Regiments Nr. 14. Die zahlreichen Kriege, welche Ludwig XIV. für den Glanz seiner Krone geführt hat, sind weniger ausgezeichnet durch große Feldschlachten, als durch fortwährende Märsche und Gegenmärsche der Heeresmassen, durch die damit verbundene Verwüstung und Aussaugung ganzer Landstriche, sowie besonders durch äußerst zahlreiche Belagerungen fester Plätze. Die damals an Kavallerie besonders reichen Heere...
Die Abbildung gibt eine Kette wieder, welche die Herzogl. Kunst- und Altertümer-Sammlung auf der Veste Coburg aufbewahrt. Nach der Überlieferung ist sie eine auf der Jagd gebrauchte «Fangkette». Jedenfalls lässt sich mit dieser Bezeichnung keine irgendwie befriedigende Vorstellung von dem Gebrauch des Gegenstandes verbinden. Die reichen Hilfsmittel, welche gerade die Veste Coburg für die Geschichte der Jagd dem Forscher bietet, lassen hierbei den Fragenden völlig in Stich. Vielleicht...
Die Großseefischerei in der Nordsee war jahrhundertelang ein bedeutender Wirtschaftszweig in Nordwesteuropa. Besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert spielten traditionelle Fangmethoden eine entscheidende Rolle beim Beutezug auf Hochseearten wie Wale oder große Raubfische. Eine dieser Methoden, die Wurfharpune, nimmt dabei eine besondere Stellung ein – sowohl historisch als auch technologisch.
Die Abbildung zeigt ein eigenartiges Kriegswerkzeug von der Form eines vierläufigen Handfeuerrohres, das kürzlich aus dem Kunsthandel in den Besitz des bayerischen Nationalmuseums zu München gelangte. Die Waffe ist vollkommen geschmiedet, die Läufe werden durch drei Ringe zusammengehalten, von denen der mittlere heute verschiebbar ist und ursprünglich wohl dicht hinter dem vordersten befestigt war. Die Zündlöcher sind etwas an der Seite angebracht und haben keine trichterförmige...
Häufig hatten wir Gelegenheit, an den Lanzen verschiedener asiatischer Völkerschäften (Kirgisen, Sarten, Turkmenen u. a.) Büschel von Rosshaaren zu bemerken, welche teils mit dem oberen Rand unter die Dille des Lanzeneisens geschoben, teils unmittelbar unter der Dille mittels Drahtschlingen am Lanzenschaft befestigt waren, während der übrige Teil des Haarbusches frei herabhing. Unsere Kenntnis von den Anschauungen unserer asiatischen Nachbarn ließ uns zur Überzeugung kommen, dass diese...
Anhand der militärischen Schriften des Königs betrachtet Von A. Meyer, Oberleutnant im Königlich Sächsischen 13. Infanterie-Regiment Nr. 178 Diesen Artikel habe ich darum gesagt, dass man das fürstliche,treue Herz erkennen mag. Langenn, Albrecht der Beherzte. Diese Arbeit ist die Betrachtung einer großen Persönlichkeit im Hinblick auf einen ganz bestimmten Gegenstand. Ich will aus den Schriften des großen Königs darzulegen versuchen, wie er, der getreue Diener seines Staates, der...
Doch eine weitere bemerkenswerte Erscheinung ließ die Handhabung der Feuerwaffen hervortreten, und zwar die notwendige Abschwächung des Rückstoßes. Bei den großen Steinbüchsen sollte die Art der Konstruktion der „wigen“ oder des „bock“ verhindern, dass dieselben durch die Kraft des Rückstoßes aus der gegebenen Aufstellung verdrängt werden, weil ein neuerliches Vorführen und Richten mit großem Kraft- und Zeitaufwand verbunden war. Die Münchener Handschrift gibt hier keinerlei...
Zwei Buchvorstellungen historisch wertvoller Werke zu Waffensammungen und Archäologie Europas.
Blogartikel über den Messerschmied und Dresdner Waffenschmied Othmar Wetter. Im Detail ein Degengefäß höchster Güte von ihm.
Das Bestreben, beim Degenfechten durch ein mit der linken Hand geführtes Instrument die Waffe des Gegners festhalten oder sogar abbrechen zu können, um gleichzeitig mit der Rechten einen Stoß gegen den ungeschützten Partner führen zu können, hat die abenteuerlichsten Formen von Faustschilden veranlasst, öfters auch wurden Dolche mit Vorrichtungen zum Festhalten oder Abbrechen des Degens versehen, so dass hier die Waffe noch zum Faustschild und zum Degenbrecher wurde. Wir bilden hier zwei...