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Wahn und Aberglaube im Mittelalter

Wo nicht das rechte Licht des Geistes und die entsprechende Wärme des Herzens, da waltet Finsternis mit schauerlicher Kälte und das ist der Aberglaube. Man kann ihn ein missgestaltiges und unverständig fallendes Kind der Einbildungskraft nenne, das mit trüben, schielenden Augen die Gegenstände oder nur deren Schattenbilder für das hält, was sie in Nacht und Dämmerung wirklich zu sein scheinen. Er befasst sich selbst mit Träumereien, weil eben kein schwacher, unmündiger Verstand die Täuschung liebt, ergeht sich selbstschöpferisch sogar den Unsinn nicht!


In manchen Fällen erscheinen zwar die Ausgeburten des blinden Wahns und Aberglaubens von so kindlicher, einfältiger Natur, dass man nur darüber lächeln kann, weil sie unschädlich und bloß bunte Seifenblasen sind. Außer dem sehen wir da ein waldähnliches Irrsal vor uns, von dem wir nur auf einiges kurz hindeuten, wie man es in der Dunkelheit der früheren Jahrhunderte mit unheimlichen Empfindungen angeblickt hat und leider noch jetzt hier und da mit Grauen betrachtet. Gedenken wir zuerst des sogenannten Hexenglaubens, der ein höchst trauriges Vermächtnis des blinden Heidentums ist und bei ganz ungebildeten Leuten noch heutzutage Anhänger findet. In den früheren Jahrhunderten begegnete jedem alten, etwas verschlagenen und unheimlichen Weibe leicht das Unglück, dass man es für eine Hexe, Zauberin oder, wenn sie Wahrsagerein und Quacksalberei trieb, für eine Schwarzkünstlerin hielt, die im Dienste des Bösen handle, mit ihm und allen bösen Geistern den vertrautesten Umgang pflege und den Menschen arglistig umstricke, damit sie ihn gleichfalls sündhaft mache und für die Hölle gewänne.


Im Mittelalter galt die "Hexerei" für das größte Verbrechen und wurde fast in allen christlichen Ländern mit der peinlichen Folter und dem Tode auf dem Scheiterhaufen bestraft.


Diesem unseligen Wahn, der zahllose "Hexenprozesse" veranlasste, sind einst alljährlich viele Unglückliche zum Opfer geworden. Zu Landshut in Bayern hat man im Jahr 1756 sogar ein vierzehnjähriges Mädchen enthauptet und verbrannt, weil sie mit dem Teufel Umgang gehabt, Menschen verzaubert und Wetter gemacht haben soll. Zu Glarus in der Schweiz ist noch im Jahr 1780 eine "Hexe" öffentlich hingerichtet worden.


Auch aus den Jahrbüchern Wiens haben wir einen höchst beklagenswerten Fall dieser Art zu verzeichnen. Es wird nämlich von einer gewissen Anna Schluttenbauer, die erst 16 Jahre alt war, erzählt, dass von ihr am 14. August 1583 in der St. Barbara-Kirche am alten Fleischmarkt nicht weniger als 12652 Teufel ausgetrieben wurden und dass sie ihre 70-jährige Mume, Elisabeth Pleinacher, als eine Hexe angezeigt habe.


Infolge dessen ist diese arme, alte Frau nach kurzem Prozess nach überstandener Tortur im Amtshaus in der Rauhensteingasse als Zauberin und Kindsmörderin - obgleich sie ganz schuldlos war - den 27. September 1583 an einem Pferdeschweif gebunden, nach Erdberg geschleppt und da auf der Gänseweide lebendig verbrannt worden.


Der Glaube an Besessene und Austreibung böser Geister ist zwar durch die große Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1758 mit einem ausdrücklichen Verbot belegt worden, Das Hexenwesen und die Zauberei blieb aber noch immer im Gesetzbuch, bis es von Kaiser Josef II. im Jahr 1778 daraus gestrichen wurde. Zehn Jahre nachher verbot dieser weise Monarch auch die abergläubischen Abhandlungen in der Walpurgis- und heiligen Christnacht, jene albernen Wahrsagereien, Geisterbeschwörungen und törichten Missbräuche, welche hier und da noch jetzt in manchen Winkeln stattfinden.


Vampire. Es dürfte dem jungen Leser aus der Naturgeschichte wohlbekannt sein, dass es in Afrika und Amerika eine sehr große Art Fledermäuse gibt, welche man Vampire oder Blutsauger nennt. Wir meinen jedoch nicht diese Tiere, sondern die gleichnamigen Hirngespinste des Aberglaubens, die blutsaugenden Grabgespenster, von welchen in Dalmatien, Serbien und Griechenland, aber auch in Ungarn und Siebenbürgen seit vielen Jahrhunderten in den albernsten Spukgeschichten und Märchen gefabelt wird. Diesem leidigen Wahn zufolge sollen Leichname von Personen, die irgendeiner Schuld wegen im Kirchenbann gestorben sind, im Grab nicht verwesen, sondern an soch selbst nagen und des Nachts hervorgehen, um diesem oder jenem Angehörigen im Schlaf das Blut auszusaugen und sie zu töten.


Zu manchen Zeiten hat in den besagten Ländern die Furcht und der Schrecken vor diesen, aus dem blinden Heidentum stammenden Grabgeistern, die doch schon ihrem Wesen nach kein Fleisch und Blut mehr bedurft hätten, wenn sie auch wirklich aus dem Jenseits zurückgekehrt wären, förmliche Volksaufstände veranlasst und das Einschreiten von Behörden notwendig gemacht. Solch eine ungestüme Bewegung geschah noch im Jahr 1755 in Oberschlesien, sodass sich die Kaiserin Maria Theresia bewogen fand, in das "Wienerische Diarium" (Zeitung) vom 14. April 1755 ein "Avertissement" einrücken zu lassen, welches den geistlichen und weltlichen Obrigkeiten auftrug: "Die abergläubischen Landleute zu belehren und ihre angsterfüllten Gemüter zu beschwichtigen."


Der Kaputzer, auch der kleine Putz genannt, ist ein oft sehr boshafter Bergkobold, der in den salzburgischen Bergwerken oder vielmehr im Gehirn der dortigen Knappen und Alpenbewohner spukt und in ähnlicher Weise sein Unwesen treibt, wie der Rübezahl im Riesengebirge und der Jezibaba in den Karpaten, wie denn der Aberglaube in der mittelalterlichen Zeit fast alle Bergwerke und Schachte mit den verschiedenartigsten Kobolden und unheimlichen Spukgestalten bevölkert hat.


Eine Sage erzählt: Einst ging ein Knappe über den Hügel mit einem Brotlaib, den er an einer Schnur über der Schulter trug. Da kam der Kaputzer wie ein Windstoß zu ihm und entführte ihm das Brot. Ein anderes Mal ging derselbe Knappe wieder dort fürbaß und trug zwei Brotlaibe und wieder entriss ihm der neckische Berggeist einen Laib und kollerte ihn bergabwärts. Da warf der Knappe auch den anderen Laib hinterdrein und rief: "Hast du den einen, nimm auch den anderen." Seitdem heißt jener Hügel der Brotschnabel. Der Knappe wurde aber bald darauf ein glücklicher Finder und Goldgräber und gelangte zu großem Reichtum, denn der Kobold blieb ihm gut gesinnt.


Die kindliche Einbildungskraft des mittelalterlichen Aberglaubens gibt uns einen wahrhaft komischen Aufschluss über das Erdbenen. Wir lesen nämlich in einer alten, von Josef Rasch verfassten Druckschrift: "Von Erbiden etliche Tractat: Es begibt sich ost, dass das Erdreich erbebt in etlichen Landen, also das Burgen niederfallen und eben ein Berg auf den anderen! Nun wissen gemeine Leute nicht, woher solches komme, davon dichten aber alte Weiber, dass sie meinen es sei ein großer Fisch und heiße Celebrant. darauf stehe das Erdreich und er habe seinen Steuß und Schwanz im Mund und wann er sich recke oder umkehre, so erbebe das Erdreich."


Der Basilisk: Diesen namen führt eine Gattung Eidechsen, welche in Südamerika leben, eine Haube auf dem Kopf, einen großen Kamm auf dem Rücken trägt und überhaupt ein eigentümliches abenteuerliches Aussehen hat. Noch ungleich missgestaltiger und fantastischer ist der märchenhafte Basilisk der Alten, denn er hat die Gestalt eines Hahnes mit den Flügeln und dem Schweife eines Drachen und eines tötenden Blickes, sodass dieses Wundertier selbst nur dadurch zu töten ist, dass man durch einen vorgehaltenen Spiegel seinen giftigen blick aus es zurückkehrt.


Der allerwunderlichste Basilisk soll sich aber der abergläubischen Sage nach im 13. Jahrhundert zu Wien befunden haben und als der wahrhafte Eidechsenkönig mit Schauder und Grausen anstaunt worden sein. Dieses Tier, welches man in der Schlaterngasse in einem tiefen Brunnen aufgefunden haben will, hatte, einem daselbst angebrachten steinernen Bilde zufolge, ungefähr die Gestalt eines Hahnes mit einer großen blauen Nase, feurigen Augen, großen Stacheln am Hinterkopf, am Hals und am Rücken, mit Schuppen über den ganzen Leib und drei Hörnern auf dem Kopf. Der Fabel nach soll es sein entstehen einem hahne verdanke, der in seinem 15. Jahr ein Ei legt, aus welchem der Eidechsenkönig kommt. Dieses Ei brüte eine Kröte aus und sei auch die Amme des Wundertieres, welchem feuchte Keller und dunkle Gewölbe zum Aufenthalt dienen. Dieses einfältige Märchen wurde so allgemein geglaubt, dass es noch Busson für notwendig fand, es zu widerlegen. Er sah sich hierzu durch den Umstand veranlasst, dass man einst in vielen Naturalien-Sammlungen solche Ungeheuer gezeigt, die nur betrügerische Zusammensetzungen einzelner Teile von verschiedenen Tieren waren und von verschmitzten Gauklern für schweres Geld an Leichtgläubige verkauft worden sind.

 

Die Schuss-Natter ist gleich ein Fantasiebild und wird in Oberösterreich und Salzburg auch Kranl-Natter genannt, weil sie auf dem Kopf eine unschätzbar kostbare Krone tragen soll, die vielleicht nur ein hornartiger Hautauswuchs ist. An dieses Wundertier knüpfen sich die abenteuerlichsten Kindermärchen und Volkssagen, an die man auch selbst glaubt, weil sich hier und da manche wahnbefangene Landsleute rühmen, diese gekrönte, schauerliche Schlangenkönigin mit eigenen Augen gesehen zu haben.


Schon ihr Zischen, heißt es, ist von weitem hörbar und wenn sie aus ihrer Kehle ein schrillendes Pfeifen ausstößt, so schallt es viele Meilen weit und ruft gebieterisch alle ihre Untertanen zusammen. Die Stärke der Schuss-Natter ist nicht bloß riesenhaft zu nennen, sie übertritt die Gewalt einer Kanonenkugel, ist also geradezu übernatürlich, denn sie ist im Stande, durch neun Türen zu "schießen", ob diese auch von dicken, eichenen Brettern und ganz mit Eisen beschlagen, ja durchaus von Eisen und Stahl wären.


Wie sich alle Schlangen gern vereinzelt in die Sonne legen und an ihrem warmen Strahl erquicken, so pflegt das auch die "Kranl-Natter" häufig zu tun. Um da besser und gemächlicher rasten zu können, geruht die Königin ihr etwas schweres Diadem, das den Wert eines ganzen königreiches hat, von der Stirn zu nehmen und dasselbe sorgsam bei Seite zu legen, wo es an Schönheit, Glanz und Schimmer die Sonne selbst übertrifft. Da sie in dieser Lage meist in einen sanften Schlummer fällt, so wäre das der rechte und auch der einzige Augenblick, wo man sich der kostbaren Krone diebich bemächtigen könnte, denn wollte man auch die Natter auseinander hauen, so schösse sie mit ihrem Kopf noch durch den Leib ihres Mörders eher er entflieht und würde sogleich sterbend durch ihr Pfeifen eine Unzahl Schlangen zur entsetzlichen Rache herbeirufen.


Die eifrigsten Märchenerzähler wissen niemanden namhaft zu machen, der es gewagt hätte, dem schlafenden Wundertier das Kleinod zu entwenden. Nur von dem Töchterlein eines armen Tagelöhners wird gesagt, dass sie dich "Kranl-Natter" gar oft traulich zu ihm gesellt und aus seiner Schale Ziegenmilch geschlürft, in seinem Schoß geruht habe. Eines Tages aber sei die Schlange nicht mehr aufgewacht, ihre kostbare Krone vom Kopf gefallen und der kleinen Freundin als Erbteil geblieben. Das Mädchen sei auch nachmals mit diesem unschätzbaren Juwel von einem Königssohn geheiratet worden, nur weiß niemand die Zeit und das Land anzugeben, wann und wo dieses Wunder geschehen sein soll.


Alraunen waren bei den alten Deutschen gewisse Frauen, die mit ihrem Seherblick in die Geheimnisse der Natur eindringen und zukünftige Dinge vorhersagen konnten. In Oberösterreich, Salzburg, Bayern treiben arme, alte und listige Weiber in den sogenannten "Raun-Nächten", namentlich in der Silvesternacht, die Wahrsagerei auf verschiedene Art durch Händeschau (Chiromantie), Wachs- und Bleigießen, Kartenaufschlagen u.v.m. und machen meist gute Geschäfte, weil sie den leichtgläubigen stets Angenehmes verkünden, dabei auch Quacksalberei treiben oder Possen reißen. Man nennt sie "Raunlerinnen", weil sie "Raunlen", d. h. nächtlich vir den Bauernhaufen mit kläglichen Geisterstimmen unheimlich und schauerlich wimmern, als ob sie aus einer unbekannten Welt mit einer höheren Sendung kämen.


Zufolge eines im Mittelalter sehr gewöhnlichen und nioch jetzt nicht erloschenen Aberglaubens versteht  man unter "Alraunen" auch eine Art Zauberwurzel, vornehmlich die "Mandragora", welche Ähnlichkeit mit der Menschengestalt hat und auch Galgen- und Erdmännchen genannt wird. Der Besitz eines "Allräunchens", heißt es, verleiht alle erdenklichen Güter der Welt und schützt vor jeder Gefahr, ist das allerkräftigste Heilmittel und wendet von den Menschen und Tieren alle Krankheiten ab. Legt man ihm Geld zu, so verdoppelt sich daselbst am nächsten tage schon. Will man irgendein wichtiges Geheimnis erfahren oder sein künftiges Schicksal wissen, das Allräunchen gibt das durch deutliche Zeichen und sogar durch Worte zu verstehen.


Wir wollen indes diesen Unsinn nicht einer weiteren Aufzählung würdigen und fügen nur noch hinzu, dass man vor Zeiten mit solchen vermeintlichen Wunder- und Zauberwurzeln den größten marktschreierischen Handel, aber damit auch den schändlichsten Betrug und schmählichsten Unfug getrieben hat. Noch zu Anfang des vorigen Jahrhunderts ist der unselige Glaube des Alraunenmännchen herrschend gewesen. Und damals ist es in Wien geschehen, dass Jakob Gotscher auf dem Rabensteine nächst der Rossau öffentlich gegeißelt wurde, "weil er ein Alraundl erkauft, so er zu unterschiedlichen Sachen gebrauchen wollen."


Das wilde Gejaid und das Kreisstehen. Unter dem Ausdruck "das wilde Gejaid", versteht der Landmann in ganz Süddeutschland die allgemein bekannte "wilde Jagd", das ist: die Luftfahrt des Satans im Gefolge seiner bösen und monströsen Geister und Weiber, der Hexen und Kobolde auf dem Blocksberg. Dies geschieht in gewissen Nächten zur Zeit der Geisterstunde, und zwar mit einem Getöse und Ungestüm, dass man glaubt, die Welt gehe im heftigsten Gewittersturm zugrunde. Alle Tiere in den Wäldern und Einöden geraten in Schrecken und Aufruhr, denn es erschallen aus dem Zuge des Teufels die Stimmen der wildesten Tiere und rufen alle "verwunschenen Gattungen" derselben zum Geleit auf, namentlich alle Nachteulen, Käuze und Fledermäuse, während sich der Mensch, wenn er das fürchterliche Gejaide hört, in den dunkelsten Winkel verkriechen oder die Augen verhüllen muss, um nicht Zeuge dieser Schrecknisse zu sein. Lässt er sich etwa von neugierde und Wortwitz verleiten, den Kopf zum Fenster hinaus zu stecken, so wirft ihm der "Gerangerl" oder "Kirnt", d.h. der Gehörnte, ein Kirchgeweih um den Nacken, sodass er nicht mehr zurückweichen kann und gezwungen ist, das ganze entsetzliche Schauspiel mit anzusehen. Allein der grauenvolle Schrecken, heißt es, wird den Vorwitzigen entweder töten oder stumme und blöde machen, wonach er das, was er gesehen, nicht erzählen und schildern kann.


Das sogenannte "Kreisstehen" bezielt die Beschwörung des Höllenfürsten, zu dem Zweck, ihn gegen die Verschreibung der Seele und ewigen Seligkeit für alles dienstbar zu machen. Hat man den Fürsten der Hölle in der Geisterstunde auf einer umkreisten Stelle, wo sich zwei Wege durchschneiden, unter den grässlichsten Schrecknissen zitiert und einen Vertrag mit ihm geschlossen, so erlangt man alles, was man nur wünschen mag. Man kann sich nach Belieben unsichtbar oder auch unverwundbar machen gegen Kugeln, Hiebe und Stiche, gegen Wolfszahn, Bärenkrallen und Schlangengift. Man versteht solche Kugeln zu gießen, welche jedes vorgesteckte Ziel unfehlbar treffen. Man findet auch ohne Wünschelruten die kostbarsten Schätze und kann die kunstvollsten Schlösser aufsperren usw.


Wir wollen uns indes nicht ins Raumlose verlieren und fügen nur noch hinzu: Zahllos sind die Betrugsfälle, welche dem Unverstand des Aberglaubens gegenüber von jeher begangen wurden! Zahllos die Opfer der Quacksalberei und Kurpfuscherein, gleichwie der sinnlosen Traum- und Zeichendeuterei.


Was weiß ein Kartenblatt, eine Sternblume, die man zupft, ein Stück Blei, das man gießt, ein Schuh, den man hinter sich wirft usw., von der Zukunft? Warum soll die Zahl 13, der Freitag, das Kreischen einer Nachteule, das Zischen einer Natter, das Geheul eines Hundes, das Schaben und Klopfen eines Borkenwurms usw. dies oder jenes Unglück andeuten? Hat ein altes, ungebildetes Weib tiefere Einsicht in die Geheimnisse der Dinge, dass man von ihm mehr Weisheit erwartet, als von der Heiligen Schrift und der gefundenen Vernunft, welche jedem Wahn- und Aberglauben schroff entgegentreten und in jeder Lage die einzig verlässlichen Leitsterne durch das ganze Leben sind?

 

Textquelle: Zeitspiegel: Eine chronologische Ährenlese aus der österreichischen Völker- und Staaten-Geschichte. Zur Belehrung und Erheiterung für die reifere Jugend von Joseph Alois Moshamer 1866
Bildquelle: Domestic Annals of Scotland from the Reformation to the Rebellion of 1745 ... Abridged edition, Edinburgh, 1885.

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