Seit den Tagen des avignonesischen Exils fand alljährlich in der Christnacht bei der päpstlichen Weihnachtsfeier eine eigentümliche Zeremonie statt: die Weihe eines großen, in reicher Silberscheide steckenden Schwertes und eines samtenen, mit aufgeschlagener Hermelinkrämpe versehenen und mit der Heiliggeisttaube in Gold- und Perlstickerei geschmückten Herzoghutes. Diese Dinge waren zum Geschenke an einen Fürsten oder berühmten Feldherrn bestimmt, der sich um die Kirche Verdienste...
Von Jugend auf waren alle Germanen im Gebrauch der Waffen geübt. Dazu dienten Schwerttänze, Waffenspiele, kriegerische Übungen, die Jagd und vor allem der Krieg selbst. Waffen waren die Weihgeschenke der Verlobten, bewaffnet hielten die Germanen ihre Versammlungen, auf die Waffen wurden die Eide abgelegt, sie nahmen sie mit ins Grab. Nicht minder waren die Germanen im Ertragen der Strapazen von Jugend auf abgehärtet, besonders gegen hunger und Kälte, weniger gegen Durst und Hitze. Alle...