
Leonardo zeichnete unter seinen vielen Maschinen ein Walzwerk, das er durch die im Vordergrund sichtbare Wasserturbine antreiben läßt. Das rechts vorn sichtbare Zahnrad bewegt die lange rechte Schraubenspindel, an der das zu ziehende, glühende Eisen angehängt ist. Dieses Eisen soll eine solche verjüngte Form bekommen, daß sich etwa zwölf dieser Eisen zu einem Geschützrohr zusammenschweißen lassen. Die endgültigen Querschnitte eines Eisens erkennen wir in den beiden rechts sichtbaren kleinen Skizzen. Die allmähliche Verjüngung des Eisenstabes wird in der Maschine dadurch bewirkt, daß eine oben links allein gezeichnete stählerne Spirale das glühende Eisen immer mehr zusammenpreßt. Die Wirkung der Maschine läßt sich in der deutlichen Skizze ohne weiteres verfolgen.
Quelle: F. M. Feldhaus, Modernste Kriegswaffen – alte Erfindungen. Leipzig, 1915.